Schaustücke eines Welttheaters

Die Berlinische Galerie feiert ihr 40-jähriges Bestehen mit »Max Beckmann und Berlin«

Erstmals widmet sich die Berlinische Galerie mit »Max Beckmann in Berlin« einem Thema, das bisher im Kanon der vielen Beckmann-Ausstellungen ein Desiderat war. Von 1904 bis 1914 und 1933 bis 1937 lebte der in Leipzig geborene Künstler in Berlin, aber auch in der Zwischenzeit war er oft hier, pflegte Kontakte und stellte hier aus. Motivische, stilistische und formale Bezüge in seinem Werk sichtbar zu machen, die ästhetischen Strategien dieses Malers auszuloten, der identische Motive mit verschiedenen Bedeutungen auflädt oder für identische Bedeutungen unterschiedliche Formen und Sujets findet, das ist das Anliegen dieser eindrucksvollen Schau.

Schon in den Jahren des Ersten Weltkriegs fand Beckmann einen Stil von äußerster Gespanntheit, fast unerträglicher Dissonanz und rücksichtsloser Heftigkeit - die menschliche Existenz wurde als chaotische Ausweglosigkeit, als blindes Getriebensein und als grauenhafte, sinnlose Qual empfunden. ...


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