Großspurig über die Insel

Auf Rügen wurde Abschnitt eins der Schnellstraße B 96n eingeweiht - die Kritik hält an

Nicht nur der Urlauber stand bisher bei der Anfahrt auf Rügen regelmäßig im Stau, eine neue Schnellstraße soll Abhilfe schaffen. Kanzlerin Merkel gab nun den Südteil frei. Doch es gibt auch viel Kritik.

Samtens. Seit Dienstag kommt man auf der Ferieninsel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern schneller voran. Nach mehr als vier Jahren Bauzeit hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den 14 Kilometer langen Südabschnitt der dreispurigen Schnellstraße B 96n zwischen Rügenbrücke und Samtens freigegeben. »Die umweltfeindlichste Form des Fahrens ist der permanente Stau«, sagte Merkel bei der Freigabe. Ein flüssiger Verkehr sei für die Belebung der Wirtschaftsstruktur auf der Insel die richtige Antwort. Umweltverbände hatten den Bau immer wieder kritisiert, da er das Stauproblem nur verlagere.

Der Tourismus ist mit mehr als sechs Millionen Übernachtungen pro Jahr der wichtigste Wirtschaftszweig auf der Ostseeinsel. Urlauber stehen bislang bei der An- oder Abreise sowie an Regentagen in stundenlangen Staus. Auch der Fährhafen Sassnitz soll von dem Straßenneubau profitieren und sein Potenzial als Drehkreuz zum Baltikum und nach Russland ausbauen, sag...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.