Hamburg stimmt für HSH-Umbau

Bundesländer kaufen milliardenschwere faule Kredite

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Privatisierung der HSH Nordbank dürfte den Steuerzahler Milliarden Euro kosten. Dabei wollte die öffentliche Landesbank einst an die Börse.

Für eine marode Bank am Rande des Abgrunds legt die HSH ein erstaunlich gutes Ergebnis vor: 110 Millionen Euro betrug der Gewinn in den ersten drei Quartalen vor Steuern. Das Ergebnis zeige, »dass die Bank auf einem guten Weg ist«, meint Vorstandschef Constantin von Oesterreich. In der Zentrale am Gerhart-Hauptmann-Platz ist jetzt viel von der »neuen Welt« zu hören. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg. Die Länder sollen vor allem faule Schiffskredite in der Höhe von 6,2 Milliarden Euro übernehmen, den harten Kern der »notleidenden Kredite«. Hinzu kommen Bürgschaften für andere Kredite von bis zu zehn Milliarden Euro. So von Altlasten entlastet, soll die Staatsbank privatisiert werden. Am Mittwoch stimmte die Hamburgische Bürgerschaft dem Plan mit den Stimmen von SPD und Grünen zu.

Doch wie konnte es soweit kommen? Nach 1945 sollten die öffentlichen Landesbanken die lokale Wirtschaft fördern und die Wirtschaftspolitik der Länder u...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.