Ist Rajoy nicht zu schlagen?

Konservative in Spanien vor der Wahl vor PSOE, linker Podemos und »Bürgern«

Der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy wankte – aber nur kurz. Bei einem Auftritt in Pontevedra hat ein Gymnasiast dem konservativen Politiker in dieser Woche einen Faustschlag versetzt. Die Brille ging kaputt, doch der Premier hielt sich auf den Beinen.

Die Anekdote aus dem spanischen Wahlkampf hat etwas Symbolisches: Die regierende Partido Popular hat dem Land in den letzten Jahren der Krise ihren Stempel aufgedrückt – so wie die sozialdemokratische PSOE es zuvor getan hatte. Seit Jahrzehnten dominieren beide das politische System, doch hohe Erwerbslosigkeit, Korruption und Kürzungspolitik ließen viele Spanier nach neuen politischen Repräsentanten Ausschau halten: Aus den »Empörten« wurde Podemos, und im bürgerlichen Lager ist die Zustimmung zur ebenfalls noch jungen Partei Ciudadanos (Bürger) enorm gewachsen.

Politisch werden Rajoy und seine Partido Popular bei den Wahlen am kommenden Sonntag wohl dennoch nicht zu s...


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