Organisationszwist um Privatbahnen

Bahngewerkschaften GDL und EVG uneins im Umgang mit privaten Bahnanbietern

Technischer Wandel und liberalisierter Markt machen vor dem schienengebundenen Personennahverkehr in NRW nicht Halt. Wie umgehen mit privaten Zugbetreibern wie National Express oder Abellio?

Ein neuer Konkurrent der Deutschen Bahn AG drängt in diesen Tagen auf den nordrhein-westfälischen Markt: Der private Anbieter National Express Rail GmbH übernahm am Montag den Betrieb des Rhein-Münsterland-Express RE7 und der Rhein-Wupper-Bahn R48, und zwar im Auftrag vor allem des Zweckverbandes Nahverkehr Westfalen-Lippe. Die Deutsche Bahn Regio musste gehen, das englische Unternehmen kam. Und brachte frische weiß-blaue Züge und Mitarbeiter eines Subunternehmens statt fest angestellte Zugbegleiter mit.

»Very british« betreibe man die beiden Nahverkehrszüge, warb das Tochterunternehmen der National Express Group. Ganz so schlimm wie nach der wilden Privatisierung der Staatsbahn Anfang der 1980er-Jahre fiel der Fehlstart aber nicht aus. Lediglich einige Triebwagen fuhren nicht, es kam zu erheblichen Verspätungen. Ein Zug stand anderthalb Stunden lang an der Haltestelle Köln-Hansaring. Es war aber immerhin so übel, dass es den kaum...


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