WSI: Mindestlohn führte nicht zu Jobverlust

  • Lesedauer: 1 Min.

Düsseldorf. Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns hat einer Studie zufolge keine negativen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt gehabt. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sei gerade in Niedriglohnbranchen sogar deutlich gestiegen, berichtete das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung am Montag gestützt auf die Beschäftigungsstatistik der Arbeitsagentur (BA). »Die Warnungen, der Mindestlohn gefährde massenhaft Arbeitsplätze, waren offensichtlich falsch«, erklärte WSI-Mindestlohnexperte Thorsten Schulten. Deutschlandweit seien bis Ende September im Vergleich zum Vorjahr knapp 688 000 sozialversicherungspflichtige Jobs neu entstanden. Den prozentual größten Anstieg weise mit dem Gastgewerbe eine »klassische Niedriglohnbranche« auf, so Schulten. Gesunken ist dagegen die Zahl der Minijobs. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal