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Massenhinrichtung in Saudi-Arabien

Heftige Protestreaktion in Iran Bundesregierung äußert »Besorgnis«

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Nach der Hinrichtung des regierungskritischen schiitischen Geistlichen Scheich Nimr Baker al-Nimr in Saudi-Arabien hat sich die Bundesregierung besorgt gezeigt. »Die Hinrichtung verstärkt unsere bestehenden Sorgen über zunehmende Spannungen und sich vertiefende Gräben in der Region«, hieß es am Sonntag aus dem Auswärtigen Amt in Berlin.

Nimr war im Oktober 2014 zum Tode verurteilt und am Samstag zusammen mit 46 weiteren Menschen hingerichtet worden. Der schiitische Geistliche war ein entschiedener Gegner des erzkonservativen sunnitischen Königshauses in Riad. Während der Proteste im Zuge des Arabischen Frühlings im Jahr 2011 soll Nimr die Abspaltung der östlichen Regionen Katif und Al-Ihsaa befürwortet haben. Dort leben die meisten der rund zwei Millionen Schiiten Saudi-Arabiens. Die Hinrichtung sorgte für massive Spannungen zwischen Saudi-Arabien und Iran. In Teheran griffen Demonstranten die saudi-arabische Botschaft an. AFP/nd Seiten 4 und 7

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