Die deutsche Wirtschaft kann mit beiden Seiten

Saudi-Arabien und Iran sind seit Jahrzehnten gute Geschäftspartner der Bundesrepublik

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Deutschland ist ein wichtiger Handelspartner für die beiden autoritären Regimes am Golf. Der niedrige Ölpreis sorgt aber bereits jetzt dafür, dass die Exporte in beide Staaten rückläufig sind.

Viele Jahrzehnte galt Saudi-Arabien als strategischer Partner. Oder wie das Auswärtige Amt schreibt: »Die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Saudi-Arabien sind traditionell eng.« Das Königreich war ein zuverlässiger Verbündeter im Kampf gegen den Kommunismus. Die Scheichs pumpten Milliarden nach Afghanistan und Pakistan, um die gottlose Sowjetarmee vom Hindukusch zu vertreiben. Auf diese Weise schufen sie auch den personellen und organisatorischen Grundstock für den islamischen Terrorismus. Zudem sorgte die Entscheidung Riads im Jahre 1986, den Markt mit saudischem Öl zu fluten, für einen Preissturz beim Rohöl. Die ohnehin schon angeschlagene UdSSR, die mehr als 40 Prozent ihrer Deviseneinnahmen dem schwarzen Gold verdankte, überlebte den Preisverfall nicht.

Neben den strategischen Aspekten sind es natürlich auch ökonomische Gründe, die die Partnerschaft für die Bundesrepublik so attraktiv machen. Um noch einmal das ...


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