Kreditprogramm: Athen akzeptiert IWF-Beteiligung

Finnland, Niederlande und Schäuble machen Druck / Finanzminister Tsakalotos: Währungsfonds treibt uns »über politische Schmerzgrenze hinaus« / Weiter Proteste gegen umstrittene Rentenreform

Berlin. Die SYRIZA-geführte Regierung in Griechenland akzeptiert nun doch die vor allem von der Bundesregierung geforderte Beteiligung des Internationalen Währungsfonds an dem laufenden Kreditprogramm. »Die Beteiligung des IWF ist verabredet. Zu dieser Verpflichtung stehen wir«, sagte der Finanzminister Efklidis Tsakalotos dem »Handelsblatt«.

Griechenland sei bereit, »eine aktive Beteiligung« des Fonds auch an der Finanzierung des dritten Kreditprogramms zu akzeptieren, sagte der SYRIZA-Politiker. Man habe gesehen, dass die Teilnahme des Währungsfonds für mehrere europäische Regierungen unabdingbar sei. Tsakalotos nannte auch Namen: Alexander Stubb aus Finnland, Jeroen Dijsselbloem aus den Niederlanden und Wolfgang Schäuble. Diese hätten eine IWF-Beteiligung als »nicht verhandelbare Grundbedingung« dargestellt.

Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hatte sich gegen eine weitere Beteiligung des IWF an den Kreditprog...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.