LINKE lehnt Mindestgröße sorbischer Klassen ab

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Potsdam. »Niedersorbisch lernen ist ›in‹«, äußert die Landtagsabgeordnete Kathrin Dannenberg (LINKE) am Montag und warnt zugleich, die geplante neue Sorbenschulverordnung in Kraft treten zu lassen. Beabsichtigt ist, eine Klassengröße von mindestens zwölf Schülern vorzuschreiben. Das gehe »an den Realitäten im Land vorbei«, rügt Dannenberg unter Berufung auf die Antworten, die sie auf eine parlamentarische Anfrage erhalten hat. Demnach gebe es im laufenden Schuljahr in 61 von 107 Niedersorbisch-Klassen »weniger, zum Teil deutlich weniger als zwölf Schülerinnen und Schüler«, sagt Dannenberg. In Brandenburg lernen 1678 Schüler die seltene slawische Sprache. Das sind 315 mehr als im Schuljahr 2000/01. Niedersorbisch wird an 23 Schulen angeboten. In der Regel werden jetzt schon immer zwei Jahrgangsstufen gemeinsam unterrichtet, um etwas größere Klassen zu haben. Die Jahrgangsmischung entfällt einer Übersicht des Bildungsministeriums zufolge nur in den Grundschulen Briesen und Drebkau und in der Paul-Werner-Oberschule sowie im Niedersorbischen Gymnasium und im Oberstufenzentrum I in Cottbus. af

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