USA-Basis bleibt auf Okinawa

Bevölkerung protestiert

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Tokio (AFP/ND). Im Streit um einen Militärstützpunkt der USA auf der japanischen Insel Okinawa ist die Regierung in Tokio von ihrer Forderung nach einer Verlegung abgerückt. Ministerpräsident Yukio Hatoyama bat die Insulaner am Dienstag bei einem Besuch auf Okinawa um »Verständnis« dafür, dass Teile des Luftwaffenstützpunkts Futenma nicht verlegt werden könnten. Okinawas Gouverneur Hirokazu Nakaima kritisierte die Entscheidung.

Hatoyamas Regierung hatte versprochen, die Basis zumindest an einen Ort außerhalb Okinawas zu verlegen. Die USA beharrten jedoch darauf, den Stützpunkt, wie 2006 mit Hatoyamas konservativem Vorgänger vereinbart, bis 2014 durch einen neuen in einem weniger dicht besiedelten Teil der Insel zu ersetzen.

Erst Ende April hatten auf Okinawa 90 000 Menschen gegen die Basis protestiert. Auf der Insel rund 1600 Kilometer südlich von Tokio sind mehr als die Hälfte der 47 000 US-Soldaten in Japan stationiert.

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