Eierattacke auf japanische Delegation

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Magdeburg. Die Polizei in Sachsen-Anhalt ermittelt nach Eierwürfen auf eine japanische Delegation in Magdeburg. Unter anderem werde Hinweisen auf das Fahrzeug der Täter nachgegangen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag in der Landeshauptstadt. Die Delegation aus Studenten und Professoren aus Tokio war am Mittwochabend am belebten Hasselbachplatz im Zentrum der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt aus einem fahrenden Auto heraus mit Eiern und Schmand beworfen worden. Laut Polizei klagten die Opfer danach über Schmerzen. Unter den Geschädigten sollen auch Deutsche gewesen sein. Deshalb sei ein fremdenfeindliches Tatmotiv noch offen, hieß es. Nach einem Bericht der »Magdeburger Volksstimme« sollen die Japaner, die sich in kleinere Gruppen aufgeteilt hatten, noch an weiteren Orten der Innenstadt mit Eiern beworfen worden sein. Der Polizei zufolge war dazu bis Freitag aber nur ein Fall mit einem deutschen Opfer bekannt. Den Übergriff am Hasselbachplatz hatte Oberbürgermeister Lutz Trümper (parteilos) am Donnerstagabend im Stadtrat öffentlich gemacht. Die Stadtverwaltung plant nun ein Entschuldigungsschreiben an die Reisegruppe, sagte eine Sprecherin. epd/nd

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