AfD-Mitglied will Wehrsportgruppe gründen

  • Lesedauer: 1 Min.

Wiesbaden. Wirbel hat in Hessens Hauptstadt Wiesbaden der Aufruf eines AfD-Mitglieds zur Bildung einer paramilitärischen Vereinigung ausgelöst. Nach Medienberichten hatte sich der aus Tscheljabinsk am Ural stammende 54-jährige Arzt Aleksej B. im Internet als Administrator der russlanddeutschen Plattform der AfD ausgegeben und mit rassistischen Äußerungen sowie Hinweisen auf einen bevorstehenden Bürgerkrieg zur Beteiligung an einer Wehrsportgruppe aufgerufen. Auf seiner inzwischen gelöschten Facebook-Seite habe er sich mit Neonazis, Reichsbürgern und vielen AfD-Funktionären vernetzt. Der AfD-Kreisverband kündigte ein Ausschlussverfahren gegen Aleksej B. an und bekannte sich zum Gewaltmonopol des Staates. »Solche Distanzierungsversuche sind unglaubwürdig«, meint der LINKE-Landtagsabgeordnete Hermann Schaus. »Die AfD ist auch in Westdeutschland Türöffner und Plattform für militante Neonazis.« hgö

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal