DGB im Saarland am stärksten organisiert

Studie: 28 Prozent der Beschäftigten an der Saar sind Mitglied einer Gewerkschaft / Organisierung in Bremen beträgt 25 Prozent

  • Lesedauer: 1 Min.

Köln. Die deutschen Gewerkschaften sind einer Studie zufolge im Saarland am stärksten organisiert. In dem südwestlichen Bundesland und in Bremen gab es zum Jahresende 2015 anteilig die meisten Mitglieder in den DGB-Gewerkschaften, wie aus Berechnungen des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervorgeht. In den beiden Ländern lag der Brutto-Anteil der Gewerkschaftsmitglieder an allen Arbeitnehmern bei 28 beziehungsweise knapp 25 Prozent.

In beiden Ländern gibt es die sonst nicht üblichen Arbeiterkammern zur Vertretung von Interessen der Beschäftigten. Die Kammern sind zwar als öffentlich-rechtliche Körperschaften organisiert, arbeiten aber eng mit den Gewerkschaften zusammen, die auf diesem Weg leichter Mitglieder gewinnen können.

Der bundesweite Organisationsgrad der DGB-Gewerkschaften lag nach Angaben des IW-Gewerkschaftsspiegels bei 15,7 Prozent. Besonders wenige Mitglieder gab es demnach in Mecklenburg-Vorpommern (11,6 Prozent) und in Bayern (12,5 Prozent). Niedersachsen verzeichnete überdurchschnittliche 19,1 Prozent vor Nordrhein-Westfalen mit 17,6 Prozent. Jedes dritte Mitglied in den Gewerkschaften ist weiblich, heißt es weiter. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal