Linkspartei will gesetzliche Rente für Kanzler und Minister

Höhn: Wichtiger Schritt zu gerechterer Finanzierung der Altersvorsorge / Riexinger: Kein Grund für lukrative Sonderstellung von Politikern

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Linkspartei will Bundespräsident und Kanzlerin dazu verpflichten, in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen. Zudem forderte die Partei eine Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rente für die Mitglieder der Bundesregierung, Staatssekretäre und alle Abgeordneten des Bundestages. »Für eine lukrative Sonderstellung gibt es keinen Grund«, sagte Parteichef Bernd Riexinger. Zuvor hatte Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn der »Neuen Osnabrücker Zeitung« gesagt, es sei »höchste Zeit, klare Signale für die Stärkung des sozialen Zusammenhalts zu geben«.

Die Rentenversicherungspflicht für Politikerinnen und Politiker wäre nach seinen Worten ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer gerechteren Finanzierung der Rente. »Dies wäre auch und ein starkes Zeichen dafür, dass die Politik in ihrer Gesamtheit ihre Verantwortung für den sozialen Zusammenhalt im Lande begreift«, so Höhn. »Der Unmut über die da oben, die ohnehin machen, was sie wollen und die Sorgen und Nöte der kleinen Leute nicht mehr im Blick haben, nimmt zu.« nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal