Israel greift Hamas-Ziele in Gaza an

Todesstrafe für Terroristen

  • Lesedauer: 1 Min.

Tel Aviv. Nach neuen Raketenangriffen militanter Palästinenser auf den Süden Israels haben israelische Kampfflugzeuge in der Nacht zum Montag Ziele im Gazastreifen beschossen. Die Armee habe einen Trainingsstützpunkt der radikal-islamischen Hamas im Norden des Küstengebietes attackiert, teilte das Militär mit. Dabei sei niemand verletzt worden, hieß es. Seit der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, sind mehr als ein Dutzend Raketen in Richtung Israel abgeschossen worden. Der Führer der dort herrschenden radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas, Ismail Hanija, hatte im Jerusalem-Streit zu einem neuen Aufstand (Intifada) aufgerufen. Die israelische Regierung will die Todesstrafe für »Terroristen« einführen. Die Chefs der sechs Regierungsparteien hätten sich bei Beratungen auf eine entsprechende Gesetzesinitiative geeinigt, hieß es in einer Erklärung der Koalitionspartei Jisrael Beitanu von Verteidigungsminister Lieberman.

Derweil verkündete der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, sein Land wolle grundsätzlich eine Botschaft in Ost-Jerusalem eröffnen. Er betonte am Sonntag aber auch, dass der Zeitpunkt unklar sei, weil die Stadt im Moment von Israel »besetzt« sei. Agenturen/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal