Hannovers OB verhindert Halim-Dener-Platz

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Hannover. In Niedersachsens Hauptstadt wird es keinen Platz geben, der an den 1994 von einer Polizeikugel getöteten 16-jährigen Kurden Halim Dener erinnert. Das besagt eine aktuelle Entscheidung des Verwaltungsgerichts. Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostock hatte sich vehement gegen den rot-grünen Beschluss des Bezirksrates im »roten« Stadtteil Linden für eine solche Platzbenennung gewehrt, weil Konflikte mit Türken zu befürchten seien. Auch das Innenministerium wurde eingeschaltet, das Schostocks Meinung teilte. Aus Sicht von Kritikern hat der OB damit gezeigt, wie man die Selbstständigkeit eines Stadteilrates aushebeln kann und dennoch keine Rechtsnorm verletzt. haju

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