Wochen-Chronik

  • Lesedauer: 1 Min.

3. März 1903

Geisteskranken, Prostituierten, Verbrechern und Menschen, die »dem Gemeinwesen dauernd zur Last fallen«, soll die Einwanderung in die USA verwehrt werden. Nach dem vom Kongress beschlossenen Einwanderungsgesetz soll ferner die Immigration auf 15 000 Personen im Jahr begrenzt werden. Bereits in den 1880er Jahren wurden chinesische Arbeiter von der Einwanderung ausgeschlossen. In den 1920er Jahren folgten weitere Restriktionen, die »Weiße« privilegierten.

4. März 1933

In seiner Antrittsrede als 32. US-Präsident stellt Franklin D. Roosevelt sein Programm gegen die Große Depression vor. Es sieht Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Förderung der Gewerkschaften und Sozialversicherung vor. Der New Deal schafft die Voraussetzungen für einen Sozialstaat. Staatliche Interventionspolitik gibt der Nation Hoffnung, weshalb in den USA anders als in Deutschland die Demokratie in der Weltwirtschaftskrise bewahrt wird.

8. März 1963

Ein von Generälen angezettelter Staatsstreich bringt in Syrien die sozialistische Baath-Partei an die Macht. Der ab 1966 dominierende orthodox-marxistische Parteiflügel wird 1970 bei einem Putsch des rechten pragmatischen Flügels unter Hafis al-Assad abgelöst. Diesem kommt Mitte der 1990er Jahre eine Schlüsselrolle in Lösungsversuchen des Nahostkonflikts zu. Dessen Sohn Baschar al-Assad muss seit 2011 seine Macht militärisch verteidigen.

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