Kein gemeinsamer Auftakt in Korea

Fahnenstreit vor der Eröffnungsfeier der Paralympics in Pyeongchang

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Pyeongchang. Die an diesem Freitag beginnenden Paralympischen Winterspiele müssen auf die erste geplante Friedensbotschaft verzichten. Im Gegensatz zu Olympia werden die Sportler aus Nord- und Südkorea bei der Eröffnungsfeier nicht gemeinsam ins Stadion einlaufen. Die nordkoreanische Delegation forderte offenbar, dass auf der Einheitsfahne auch die vorgelagerten Lancourt-Felsen dargestellt werden. Die Inseln werden aber auch von Japan beansprucht.

»Obwohl wir enttäuscht sind, respektieren wir die Entscheidung«, sagte Andrew Parsons, Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees. Die deutsche Fahne wird von Andrea Eskau getragen werden. Das teilte der Deutsche Behindertensportverband am Donnerstag mit. Die Magdeburgerin ist sechsfache Paralympics-Siegerin.

Die Spiele sollen die Aufmerksamkeit für die Belange behinderter Menschen in Südkorea erhöhen. In Sachen Inklusion hinkt das Land im Vergleich der Industrienationen noch weit hinterher. ok Seiten 2, 4 und 19

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