Schwangere sitzen lassen

Staatsoper Hamburg

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Sopranistin Julie Fuchs wird wegen ihrer Schwangerschaft nicht wie geplant im Mai an der Staatsoper Hamburg auftreten. »Die Staatsoper hat mich darüber informiert, dass die künstlerische Integrität der Jette-Steckel-Produktion von «Die Zauberflöte» nicht gewährleistet ist, wenn die Sopranistin, die die Pamina singt, im vierten Monat schwanger ist«, schrieb die 33-Jährige auf Facebook. »Wie ihr euch vorstellen könnt, bin ich sehr enttäuscht, da ich mich stimmlich und körperlich in Topform fühle.« Sie sei traurig, dass sich keine annehmbare Lösung gefunden hätte, die ihre Schwangerschaft berücksichtige.

Die Staatsoper bedauerte nach eigenen Angaben die Entscheidung. Es sei jedoch nicht möglich, die Inszenierung so zu ändern, dass keinerlei Gefahr für die werdende Mutter bestehe und gleichzeitig der Kern der Inszenierung bestehen bleibe, hieß es in einer Stellungnahme. Es gebe in der Inszenierung eine Vielzahl von körperlich sehr fordernden Szenen, darunter mehrere Flugszenen, die für schwangere Frauen prinzipiell verboten seien. dpa/nd

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