Landkreistag gegen Mindestschülerzahl an Thüringer Schulen

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt. Gesetzlich geregelte Mindestschülerzahlen an Thüringer Schulen bedrohen aus Sicht der Landkreise jede sechste Grundschule im Freistaat. Die Pläne des Bildungsministeriums zu künftigen Schulgrößen drohten zu einem Schulsterben im ländlichen Raum zu führen, warnte der Landkreistag mit Blick auf den Entwurf des neuen Schulgesetzes. Nach den von Bildungsminister Helmut Holter (LINKE) am Dienstag vorgestellten Gesetzesplänen sollen Grundschulen im ländlichen Raum mindestens 80 Schüler haben. In Städten und Gemeinden mit über 6500 Einwohnern sollen mindestens 160 Kinder in Grundschulen lernen. Auch je 60 Prozent der Regelschulen und Gymnasien und fast 70 Prozent der Gemeinschaftsschulen in Thüringen wären nach Angaben des Landkreistages zu klein für die geplanten Vorgaben. »Auch die von Minister Holter geplanten Schulkooperationen helfen da nicht weiter«, kritisierte der kommunale Spitzenverband. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal