RANDGESCHEHEN DER WOCHE

  • Lesedauer: 4 Min.

Wildschwein rennt in zwei Läden und wird erschossen

Püttlingen. Ein Wildschwein hat im saarländischen Püttlingen Kunden zweier Geschäfte einen gehörigen Schrecken eingejagt. Zunächst hatte eine Autofahrerin eine ganze Rotte der Tiere von ihrem Auto aus gesehen, wie ein Polizeisprecher in Püttlingen sagte. Sie habe gehupt, woraufhin die meisten Wildschweine in einen nahen Park gerannt seien. Eine 40 Kilogramm schwere Bache trottete indes in eine Boutique. Kunden und Mitarbeiter rannten hinaus, die Bache lief weiter in einen Discount-Markt. Auch dort seien Menschen hinausgerannt, hätten aber die Tür geschlossen. Die Alarmanlage im Laden sprang an und beunruhigte das panische Wildschwein weiter. Nachdem es nicht gelang, das Tier mit einem Netz zu fangen, wurde es von Polizisten erschossen. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand, sagte der Sprecher. Es sei Sachschaden entstanden. dpa/nd

Bequeme Festnahme

Alsdorf. Mit einem Trick haben Polizisten in Nordrhein-Westfalen einen flüchtigen Mann auf die Polizeiwache gelockt - und dort bequem verhaftet. Der 41-Jährige war vor den Alsdorfer Beamten durch ein Fenster geflohen, als die ihn mit drei Haftbefehlen ausgestattet in seiner Wohnung festnehmen wollten. Ein Schlüsseldienst versah die Tür mit einem neuen Schloss, die Polizisten hinterließen eine Nachricht: »Ihr Schloss wurde ersetzt, Ihr neuer Schlüssel ist auf der Polizeiwache abzuholen!«. Am selben Abend verlangte der Mann auf der Wache seine neuen Schlüssel. »Diesen bekam er auch und ebenfalls eine neue Unterkunft«, so die Polizei. dpa/nd

Oma mit Spielzeugpistole löst Polizeieinsatz aus

München. Weil eine Oma in der Münchner S-Bahn mit einer täuschend echt aussehenden Spielzeugpistole hantierte, riefen verängstigte Passagiere die Polizei. Wie die Polizei mitteilte, war eine 65-Jährige mit vier Kindern in der Bahn unterwegs, als sie die Pistole unter den Arm klemmte. Zwei Jugendliche filmten die Frau und informierten den Zugführer. Der setzte einen Notruf ab. Am Hauptbahnhof hielt der Zug, dort konnten Polizisten die Situation klären. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine Plastikspielzeugwaffe einer Enkelin handelte. »Diese war jedoch nach ihrem Gesamterscheinungsbild von einer echten Waffe kaum zu unterscheiden«, hieß es. Die Spielzeugpistole wurde sichergestellt. Die Oma erhielt wegen »Führens einer Anscheinswaffe« eine Anzeige. dpa/nd

Viele Hebammen schwanger - Kreißsaal muss schließen

Überlingen. Ein Babyboom unter Hebammen hat einen Kreißsaal in Baden-Württemberg lahmgelegt. Er bleibt für mehrere Wochen geschlossen, weil drei der acht Hebammen Kinder erwarten. Sobald die Schwangerschaft bekanntwerde, gelte für Hebammen ein Beschäftigungsverbot, teilte die Sprecherin der Helios-Klinik in Überlingen mit. Es ist das erste Mal, dass die Überlinger Klinik ihren Kreißsaal schließen muss - voraussichtlich bis Juli. 2017 sind 577 Kinder im Überlinger Kreißsaal zur Welt gekommen. dpa/nd

Vogelscheuche am Balkon ruft Polizei auf den Plan

Ludwigshafen. Eine selbstgebastelte Vogelscheuche hat in Ludwigshafen einen Polizeieinsatz ausgelöst. Eine Frau alarmierte die Ordnungshüter und gab an, ein Mensch hänge an einem Balkon im 12. Stock, so die Polizei. Tatsächlich entdeckte eine Streife etwas, was aus der Ferne wie ein Mensch aussah. Als die Beamten mit dem Wohnungsinhaber sprachen, erfuhren sie: Der 35-Jährige hatte aus Jacken, Luftballons und Handschuhen eine Vogelscheuche gebaut, um unliebsame Tauben fernzuhalten. Um weiteren Missverständnissen vorzubeugen, baten die Polizisten den Bastler, sein Werk abzuhängen. dpa/nd

Vierjähriger will allein mit Straßenbahn zur Kita fahren

Rostock. Ein Vierjähriger hat sich in Rostock unbemerkt aus der Wohnung geschlichen und allein auf den Weg in den Kindergarten gemacht. Der kleine Ausreißer stieg in Lichtenhagen in die Straßenbahn. Allerdings kam er nicht weit: Am Haltepunkt Lütten Klein erwartete ihn bereits eine Streife. Im Polizeiauto ging es zurück zu seiner besorgten Mutter, die ihn schon als vermisst gemeldet hatte. Dass der Ausflug des kleinen Ausreißers bereits nach 25 Minuten beendet war, sei dem aufmerksamen Straßenbahnfahrer zu verdanken, so die Polizei. Er hatte den alleinreisenden Vierjährigen bemerkt und sofort die Polizei alarmiert. dpa/nd

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