Das Falsche im Leben

Satirepreis verliehen

  • Lesedauer: 2 Min.

Für ihr satirisches Lebenswerk haben die beiden Autoren Pit Knorr und Wiglaf Droste den »Göttinger Elch« erhalten. Der mit jeweils 3333 Euro und einer silbernen Elchbrosche dotierte Satirepreis wurde am Sonntag bei einem Festakt in Göttingen verliehen.

Pit Knorr, Jahrgang 1939, der frühere Textchef der Zeitschrift »Pardon« und einer der Mitbegründer des Satiremagazins »Titanic«, sei ein »Komikgeburtshelfer«, heißt es in der Würdigung der Jury. Als unermüdlicher Ideengeber und Antreiber sei er ein »Schullehrer der schwarzen Humorpädagogik«.

Über den 1961 geborenen Droste, der früher unter anderem als Redakteur bei »Titanic« und »Taz« tätig war und sich als Sänger, Gelegenheitslyriker und Kolumnist hervortut, heißt es: Keiner verstehe sich wie er »auf die formvollendete, gleichermaßen witzige und stilsichere Kunst der Attacke«. Er habe ein »untrügliches Gespür für das Falsche im Leben und das Verlogene in Politik wie Kultur«. In den frühen 90er Jahren verfasste Droste eine Zeit lang die Kolumne »Schlachtenbummler« fürs »nd«.

Der Name des Preises geht auf einen Zweizeiler des Satirikers F.W. Bernstein zurück: »Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche.« Frühere Preisträger sind unter anderem Helge Schneider, Marie Marcks, Otto Waalkes, Robert Gernhardt, Gerhard Polt, Harry Rowohlt und Georg Schramm. dpa/nd

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