Was Mieter wissen sollten: Wohin mit dem, was man nicht mehr braucht?

  • Lesedauer: 2 Min.

Zu schade zum wegwerfen?

Ausgelesene Bücher, zu klein gewordene Pullover, ungenutzte Küchenutensilien und sonstige Dinge, die man nicht mehr haben will, kann man verschenken, spenden oder verkaufen. Geräte mit kleinen Defekten lassen sich vielleicht reparieren. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat Berliner Spendenannahmestellen, soziale Second-Hand-Läden, Tauschläden und Repair-Cafés unter www. remap-berlin.de/ auf einer Karte verzeichnet

Kostenloser Abfallcheck zu Hause

Wer wissen möchte, wie man noch mehr Müll vermeiden und Entsorgungskosten sparen kann, sollte sich den kostenlosen Berliner Abfallcheck nach Hause einladen. Die Abfallberater vom BUND kommen in die Wohnung und geben Tipps, wie sich die Abfallmenge reduzieren lässt, und klären Fragen zur richtigen Müllsortierung - individuell auf die Wohnsituation abgestimmt. Anmeldung unter www.berliner-abfallcheck.de/

Alte Klamotten nicht in den Restmüll

Gebrauchte Kleidung und Schuhe, Taschen sowie Tischdecken und Bettwäsche gehören nicht in den Hausmüll. Sie werden in Containern auf öffentlichen Plätzen oder den Recyclinghöfen gesammelt, um gespendet oder recycelt zu werden. 21 Prozent der Deutschen nutzen dennoch die Restmülltonne auch zur Entsorgung von Alttextilien.

Die Sortierung der gesammelten Textilien erfolgt in drei Kategorien: 63 Prozent der Altkleider sind noch tragbar und werden ins Ausland verschifft. Dort erhalten Bedürftige die Kleiderspenden - oder sie werden auf Märkten verkauft. Diese Praxis ruiniert jedoch die Textilindustrie dieser Länder.

30 Prozent der gesammelten Alttextilien werden in deutschen Recyclinganlagen zu Dämm- und Isolierstoffen und Industrieputzlappen verarbeitet, sieben Prozent werden verbrannt.

Berliner Unternehmen wie RECON-T und Papierfritze sowie Second-Hand-Läden kaufen Alttextilien an.

Altpapier sammeln und verkaufen?

Man kann Altpapier auch selber sammeln und an Händler verkaufen. Es gibt in Berlin diverse Aufkäufer, die für angeliefertes Papier zurzeit 0,08 bis 0,11 Euro pro Kilogramm zahlen. Das lohnt sich also nur bei größeren Mengen, für deren Transport man ein Auto oder zumindest ein Lastenfahrrad braucht. Jens Sethmann

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