Hip-Parade

Deutscher Buchpreis

  • Lesedauer: 2 Min.

Die Jury des Deutschen Buchpreises hat 20 Romane in die engere Wahl für die am 8. Oktober anstehende Preisvergabe 2018 genommen. Auf der Liste stehen unter anderen die jüngsten Werke von Maxim Biller (»Sechs Koffer«), Arno Geiger (»Unter der Drachenwand«) und Adolf Muschg (»Heimkehr nach Fukushima«). Auch Romane von Stephan Thome (»Gott der Barbaren«), Helene Hegemann (»Bungalow«), Susanne Röckel (»Der Vogelgott«), Gert Loschütz (»Ein schönes Paar«) und Gianna Molinari (»Hier ist noch alles möglich«) sind vertreten.

Den deutschsprachigen Autorinnen und Autoren scheine die Lage der Welt auf den Nägeln zu brennen, so Jurysprecherin Christine Lötscher. Übergreifendes Thema seien Fragen wie: »Wie ist die Welt zu dem geworden, was sie heute ist? Wie hängt alles zusammen, und welche Geschichten lassen sich darüber erzählen?«

Die sieben Jurymitglieder sichteten 199 Titel, die zwischen Oktober 2017 und dem 11. September 2018 erschienen sind oder noch erscheinen werden. Aus den Titeln dieser »Longlist« wählen sie im nächsten Schritt sechs Romane für die Shortlist aus, die am 11. September veröffentlicht wird. Erst am Abend der Preisverleihung, dem 8. Oktober, erfahren die sechs Autorinnen und Autoren, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht.

Der Jury gehören neben Christine Lötscher an: Christoph Bartmann (Goethe-Institut Warschau), Luzia Braun (ZDF), Tanja Graf (Literaturhaus München), Paul Jandl (freier Kritiker), Uwe Kalkowski (Literaturblog »Kaffeehaussitzer«) und Marianne Sax (Bücherladen Marianne Sax, Frauenfeld/Schweiz).

Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels seit 2005 jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den besten im Original deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Der Preisträger erhält 25 000 Euro, die anderen fünf Finalisten jeweils 2500 Euro. Im vergangenen Jahr hatte der Roman »Die Hauptstadt« von Robert Menasse das Rennen gemacht, der sich mit der Brüsseler EU-Verwaltung befasst. epd/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal