Werbung

CDU will Dienstjahr auch für Flüchtlinge

Opposition und Wohlfahrtsverbände lehnen den Vorstoß ab

  • Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt am Main. CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer will auch Flüchtlinge und Asylbewerber in ein allgemeines Dienstjahr für junge Leute einbeziehen. Für diesen Vorstoß erntete sie am Wochenende Kritik von Oppositionsparteien, SPD und Wohlfahrtsverbänden. Zustimmung kam dagegen vom sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU). Strittig bleibt auch, ob junge Menschen zu einem sozialen Dienstjahr verpflichtet werden sollen.

Kramp-Karrenbauer sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe: »Wenn Flüchtlinge ein solches Jahr absolvieren, freiwillig oder verpflichtend, dient das ihrer Integration in Staat und Gesellschaft.« In der Bevölkerung würde dies »die Akzeptanz erhöhen, dass Flüchtlinge bei uns leben«. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Linksfraktion, Jan Korte, widersprach dem: Ein verpflichtender Dienst »wäre sicherlich keine geeignete integrative Maßnahme - eine reguläre Beschäftigung hingegen schon«. Ähnlich äußerte sich die FDP zu dem Vorschlag. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal