Kassenpatienten sollen schneller zum Termin

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Kassenpatienten in Deutschland sollen künftig schneller an Arzttermine kommen. Darauf zielt ein Gesetzentwurf der Bundesregierung. Praxisärzte sollen demnach mindestens 25 statt 20 Stunden für gesetzlich Versicherte anbieten müssen. Bei Augenärzten, Frauenärzten und HNO-Ärzten sollen darunter fünf Stunden offene Sprechzeit ohne Terminvergabe sein. Die Neuregelung zu offenen Sprechstunden gilt nicht für Haus- und Kinderärzte.

Das Gesetz, das im Frühjahr 2019 in Kraft treten soll, sieht auch vor, die Vermittlung über Terminservicestellen auszubauen. Statt unterschiedlicher Angebote in den Bundesländern sollen sie bundesweit unter der Rufnummer 116 117 täglich rund um die Uhr erreichbar sein. Hausärzte sollen Vermittlungen von Kassenpatienten an Fachärzte extra honoriert bekommen. Für die Präsenz von Ärzten auf dem Land soll es Anreize geben.

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