Unten links
»Frauenparkplätze« - dieses Stichwort trendete am Mittwoch auf Twitter. Hintergrund war die Klage eines Mannes, der sich dadurch diskriminiert wähnte, dass es keine »Männerparkplätze« gibt. Es ist vermutlich müßig, jemandem, der Geld und Zeit investiert, um eine Frage klären zu lassen, die ihn in seinem Alltag vermutlich nicht direkt betrifft, zu erklären, warum er damit falsch liegt. (Allein, weil dieser konkrete Frauenparkplatz eingerichtet wurde, nachdem dort eine Frau vergewaltigt worden war.) Ein ganz pfiffiger Typ schrieb zu dem Thema auf Twitter: »Ich brauche keine Frauenparkplätze, ich nehme meine immer mit in den Laden.« Es mag sprachwitzig gemeint gewesen sein: Plätze, auf denen Mann seine Frau parkt, haha. Der gleiche Sprachwitz hätte aber auch ohne patriarchalisches Denkmuster funktioniert: »Meine Frau und ich gehen immer zusammen in den Laden.« Solange Männer Frauen als ihren Besitz ansehen, wird es auch Frauenparkplätze benötigen. jot
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.