Beauftragte in Polen und Rumänien

  • Bernd Baumann
  • Lesedauer: 2 Min.

Das Land Brandenburg setzte Partnerschaftsbeauftragte für Regionen in Westpolen und in Rumänien ein. Gestern stellte Europastaatssekretär Gerd Harms die drei Frauen in Potsdam vor. Sie begannen am 1. November zu arbeiten.

»Wir wollen mit Hilfe der Beauftragten unsere Beziehungen zu den Ländern in Mittel- und Osteuropa in den nächsten Jahren weiter vertiefen und ausbauen«, sagte Harms. Die Einsetzung gehe auf eine Initiative von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) zurück. Die Beauftragten seien bei Ausschreibungen als Sieger hervorgegangen. Sie sind Ansprechpartner für die Potsdamer Ministerien und andere Institutionen.

Für die polnische Wojewodschaften Dolnoslaskie (Niederschlesien) ist Heike Uhe in Wroclaw zuständig. Angelika Menze hat für die Wojewodschaft Wielkopolskie (Großpolen) ihr Büro in Poznan. Schließlich wirkt Birgit Schliewenz in der Stadt Alba lulia als Beauftragte für die rumänische Region Centru.

Die drei Frauen leben seit mehreren Jahren dort. Sie kennen das jeweilige Land und sprechen fließend Polnisch bzw. Rumänisch. Heike Uhe berät in Wroclaw deutsche Firmen, die auf den polnischen Markt drängen, und hilft bei grenzüberschreitenden Verkehrsprojekten. Sie studierte in Gdansk und Rostock Ingenieurökonomie und war für die inzwischen abgewickelte Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) in Brandenburg tätig.

Angelika Menze ist seit 2003 Geschäftsführerin des Deutsch-Polnischen Wirtschaftskreises in Posnan. Birgit Schliewenz arbeitet seit 2002 in Rumänien und berät dort Unternehmen. Bei der LEG kümmerte sie sich zuvor um EU-Mittel für das Land und die Kommunen.

Harms schloss die Einsetzung weiterer Partnerschaftsbeauftragter zu einem späteren Zeitpunkt nicht aus. »Jetzt müssen jedoch erst einmal die Effekte in den kommenden zwei Jahren abgewartet werden.« Die Landesregierung honoriere die Vollzeit-Tätigkeiten mit insgesamt 120 000 Euro pro Jahr.

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