Reisen auf Umwegen durch die Wolke

  • Sarah Liebigt
  • Lesedauer: 1 Min.

Wie so viele andere hing auch Klaus Lederer, Landeschef der Linkspartei, in der isländischen Aschewolke fest. Seine Rückfahrt von einer dreiwöchigen Reise in den USA wurde am vergangenen Samstag zunächst abgesagt und auf den heutigen Samstag verlegt. Was für Lederer eher ungünstig wäre, findet doch heute der Berliner Linksparteitag statt. Schließlich konnte er jedoch mit Hilfe des Deutschen Konsulats einen Platz im Flugzeug ergattern und kam zumindest bis München. Von dort ging es, nachdem der letzte Zug bereits gefahren war, mit dem Mietwagen und einem Leidensgenossen weiter bis Berlin. Dienstag gegen Mitternacht erreichte er zur Erleichterung seiner Parteikollegen die Heimatstadt.

*

Innerdeutsche Reisepläne ließen sich in der vergangenen Woche ja eher noch umsetzen, so fuhr die verkehrspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus, Jutta Matuschek, nach Essen, um dort die Ruhr-Festspiele zu besuchen. Zufälligerweise fand dort zeitgleich eine Wahlkampfveranstaltung der LINKEN mit Oskar Lafontaine statt, der sie spontan einen Kurzbesuch abstattete – und prompt dem Grünen-Abgeordneten Andreas Otto über den Weg lief. Der hörte eifrig zu und sammelte Infomaterial der Linkspartei. Weshalb die Berliner Grünen sogar über die Landesgrenzen hinaus Recherche betreiben, ist jedoch ungewiss.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal