Taliban griffen NATO-Flughafen an
Attacke in Ostafghanistan wurde abgewehrt
Kabul (dpa/ND). Nach Angaben der Provinzregierung sprengte sich mindestens einer der Angreifer vor dem Flughafen in der Provinzhauptstadt Dschalalabad. Anschließend hätten mehrere Aufständische versucht, auf das Gelände vorzudringen. Sie seien mit Sturmgewehren und Panzerabwehrraketen bewaffnet gewesen.
Die internationale Schutztruppe ISAF teilte mit, afghanische und ausländische Truppen hätten den Angriff zurückgeschlagen. Die Begrenzung des Flughafens sei »nicht durchbrochen worden«, hieß es. Insgesamt seien acht Extremisten bei den heftigen Gefechten ums Leben gekommen, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Kabul mit. Ein NATO-Soldat sowie ein afghanischer Soldat seien verletzt worden. Nach Angaben eines Armeesprechers wurden zudem zwei Polizisten verletzt.
Ein Sprecher der Taliban bekannte sich zu dem Angriff und behauptete, sechs Kämpfer hätten das Gelände gestürmt und »Dutzende« afghanischer und ausländischer Sicherheitskräfte getötet.
In den vergangenen Monaten haben die Taliban immer wieder Einrichtungen von Sicherheitskräften und afghanischer Regierung mit Kommandoaktionen angegriffen. Erst Anfang Juni waren Aufständische in der südafghanischen Stadt Kandahar daran gehindert worden, ein Trainingszentrum der Polizei zu stürmen. Im Mai starben eine Regionalpolitikerin und zwei Polizisten, als Taliban Gebäude in der Hauptstadt der südlichen Provinz Nimros attackierten.
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.