Vorwürfe gegen Bundesregierung nach Genmais-Entscheidung

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Berlin. Die Bundesregierung steht wegen ihrer Enthaltung in der europäischen Genmais-Debatte weiter heftig in der Kritik. Schwarz-Rot habe »dem Genmais Tür und Tor geöffnet«, sagte Grünen-Chefin Simone Peter der »Passauer Neuen Presse«. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter erklärte, die Regierung riskiere »Gesundheit und Umwelt europaweit«. Kritik kam auch von CSU-Politikern. Umstritten ist, inwieweit nationale oder regionale Einzelregelungen machbar und sinnvoll sind. Einzelregelungen seien untauglich, erklärte Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Linksfraktion in einer Mitteilung, »weil ein Flickenteppich ökologisch riskant und seine Kontrolle volkswirtschaftlich teuer ist«. Der Genmais 1507 steht vor einer Zulassung in der EU - obwohl die große Mehrheit der Mitgliedstaaten dagegen ist. Bei einer Sitzung von Ministern der EU-Staaten gab es am Dienstag in Brüssel bei deutscher Enthaltung keine ausreichende Mehrheit gegen eine Anbauerlaubnis. Die EU-Kommission muss den Mais nun genehmigen. AFP/nd

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