Werbung

Argentinien-Schulden: Suche nach Ausweg

  • Lesedauer: 1 Min.

Buenos Aires. Nach der gescheiterten Schlichtung im Streit mit zwei US-Hedgefonds um Altschulden hat die argentinische Präsidentin Cristina Kirchner in einer TV-Ansprache erneut Fonds die Schuld gegeben. Zugleich bestritt sie, dass ihr Land zahlungsunfähig sei. Nach Standard & Poor’s hatte zuvor auch die US-Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit Argentiniens als »teilweisen Zahlungsausfall« eingestuft. Dagegen stufte Konkurrent Moody’s die Bonitätsnote nicht herab, sondern senkte lediglich den Ausblick für Argentinien auf »negativ«.Laut einem Gerichtsurteil in den USA darf Argentinien andere Gläubiger erst dann auszahlen, wenn die Hedgefonds eine Summe von 1,5 Milliarden Dollar erhalten haben. Derweil ging bei einer Gerichtsanhörung in New York die Suche nach einem Ausweg weiter. Wie die Nachrichtenagentur AFP aus informierten Kreisen erfuhr, verhandeln die US-Großbank JPMorgan und andere Finanzinstitute derzeit mit den beiden Hedgefonds NML und Aurelius darüber, einige oder alle Schuldpapiere abzukaufen. Mehr als ein einhundert Wirtschaftswissenschaftler forderten den US-Senat in einem Brief zum Eingreifen auf. Das Gerichtsurteil zugunsten der Hedgefonds könne »dem internationalen Finanzsystem sowie den Wirtschaftsinteressen der USA und Argentiniens unnötigen Schaden zufügen«, hieß es in dem Brief, den unter anderem Nobelpreisträger Robert Solow unterzeichnete. AFP/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal