Südafrikas Parlament setzt Tätigkeit aus

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Kapstadt. Das südafrikanische Parlament setzt seine Sitzungen ab kommender Woche aus, damit die Abgeordneten in ihren Wahlkreisen gegen Fremdenhass aktiv werden können. Die Parlamentspräsidentin Baleka Mbete sagte am Freitag, angesichts der tödlichen fremdenfeindlichen Ausschreitungen im Land könne die Nationalversammlung nicht einfach so weitermachen wie bisher. In einer Erklärung verurteilte das Parlament »Gewalt gegen Ausländer, Rassismus und Intoleranz«. Am Donnerstag waren in Johannesburg 10 000 Menschen gegen ausländerfeindliche Übergriffe auf die Straße gegangen. Seit Ostern wurden dabei in Südafrika mindestens sieben Menschen getötet. Tausende weitere flüchteten. Allein 2000 Bürger aus dem benachbarten Mosambik kehrten nach Angaben der dortigen Regierung inzwischen in ihr Heimatland zurück. Tansania brachte am Freitag 30 seiner Landsleute in die Heimat zurück, darunter Frauen und Kinder, die Zuflucht in Durban gefunden hatten. Die Unruhen hatten Anfang April in Durban begonnen. AFP/nd

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