Ausstellung »Schönstes Konzentrationslager«

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Oranienburg. Die KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen beschäftigt sich in einer neuen Sonderausstellung mit der Umwandlung früherer Naturlandschaften in Konzentrationslager. Die Schau, die nach einem Zitat des Lagerarchitekten Bernhard Kuiper benannt ist, wird am Sonntag eröffnet, wie die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten am Freitag mitteilte. Kuiper hatte das KZ Sachsenhausen als »schönstes Konzentrationslager Deutschlands« bezeichnet. In dem Lager ermordete die SS zehntausende Häftlinge.In der Ausstellung wird mit Plänen, Fotos und Modellen dargestellt, wie Moor- und Naturlandschaften in Niedersachsen dem KZ Esterwegen und in Brandenburg dem KZ Sachsenhausen weichen mussten. Beide Lager wurden von SS-Architekt Bernhard Kuiper entworfen. Das KZ Sachsenhausen hatte er auf einem als Naherholungsgebiet genutzten Forstgelände am Rande Oranienburgs als riesiges »Vorzeige-Lager« projektiert. Für das KZ Esterwegen mussten Häftlinge in einem unmenschlichen Arbeitstempo in einer trockengelegten Moorlandschaft unter anderem einen Park, eine Blockhütte und ein Schwimmbad anlegen. Die Ausstellung kann bis zum 22. Mai 2016 besucht werden. epd/nd

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