Schwere Schlappe für Sozialisten in Venezuela
Präsident Maduro akzeptierte Niederlage bei der Parlamentswahl
Caracas. Das südamerikanische Venezuela steht nach 16 Jahren vor einem politischen Richtungswechsel. Die Opposition konnte bei der Parlamentswahl am Sonntag eine deutliche Mehrheit erzielen. Auf das Wahlbündnis »Mesa de la Unidad Democrática« (MUD) entfielen mindestens 99 der 167 Mandate, wie die Präsidentin des nationalen Wahlrats, Tibisay Lucena, am Montagmorgen in Caracas mitteilte. Der sozialistische Regierungsblock erlitt mit 46 Mandaten eine herbe Niederlage - das endgültige Ergebnis mit Vergabe der restlichen 22 Mandate stand am Montagnachmittag (MEZ) noch nicht fest.
Präsident Nicolás Maduro räumte die Niederlage ein und betonte im Fernsehen: »Wir akzeptieren das.« Er erklärte aber auch, es habe »eine Gegenrevolution triumphiert«. Die Wahl war von beiden Seiten zu einer Volksabstimmung über das Sozialismusprojekt erklärt worden. dpa/nd Seite 2
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.