Steigende Mieten werden zur Armutsfalle

Protest von Mieterbund und Wohnungswirtschaft: Regierung plant keine Finanzen für höheres Wohngeld

  • Gabriele Oertel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Von Wohngelderhöhung ist im Schäuble-Haushalt keine Rede mehr. Dabei ermittelte der DGB gerade, dass steigende Mieten für Geringverdiener immer mehr zur Armutsfalle werden.

Nach der Hinterlassenschaft riesiger Baustellen in der Wohnungspolitik durch die konservative Koalition waren die Erwartungen von Mietervereinigungen und Wohnungswirtschaft an die Große Koalition groß. Verständlicherweise - sowohl Union als auch SPD hatten sich im Wahlkampf und im Koalitionsvertrag zu Versprechungen hinreißen lassen. Doch nach nicht einmal 100 Tagen ihrer Regentschaft macht sich nun Ernüchterung breit.

»Die Entscheidung der Bundesregierung, weder im Haushalt 2014 noch in den Eckwerten des Haushaltes 2015 Finanzmittel für eine Erhöhung des Wohngeldes vorzusehen, ist enttäuschend und nicht nachvollziehbar«, kritisiert der Präsident des Mieterbundes Franz-Georg Rips. Die Reform des Wohngeldes sei überfällig, die Große Koalition müsse hierfür Finanzmittel von mindestens 500 Millionen Euro jetzt einplanen, fordert er und erinnert zudem dar...


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