Umstrittene Doku wird nicht gezeigt

Bezirksamt Charlottenburg nimmt den Film »The Ukrainians« aus dem Programm

Das Bezirksamt Charlottenburg sagt die Vorführung eines umstrittenen Dokumentarfilms über eine rechte ukrainische Gruppierung und ihren Kampf um die Stadt Donezk ab.

In sozialen Netzwerken wird die Vorführung der Dokumentation »The Ukrainians« am nächsten Freitag im Bürgersaal des Rathaus Charlottenburg noch beworben, stattfinden wird sie dort aber laut Bezirksamt nicht. Die geplante Veranstaltung wurde am Montag wegen inhaltlicher Bedenken abgesagt, heißt es aus dem Büro des Integrationsbeauftragten des Bezirks, Mustafa Cakmakoglu, auf nd-Anfrage. Antifaschistische Gruppen hatten zuvor Recherchen zum Hintergrund des Filmes und der Filmemacher veröffentlicht, die eindeutige Bezüge zu rechtsextremen Gruppen in der Ukraine offen gelegt hatten.

Bereits der Trailer zum Film kommt mit viel Pathos daher. Ein bärtiger Mann in Tarnanzug beschwört schwülstig das Blut »unserer Leute«, das den »jungen Baum der ukrainischen Nation« nähre. Unterlegt werden die Ausschnitte mit Gefechtsszenen und heroischer Musik. Die Dokumentation porträtiert ein ukrainisches Freiwilligenbataillon im Kampf mit pro-russische...


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