Aufbruch am Steintor
Die Kulturhauptstadt Halle baut sich gerade eine neue Mitte
Der Chemiestadt liefen die Bewohner davon. Zur Landeshauptstadt hat es für Halle nicht gereicht. Nun setzt man auf Kultur, Studenten - und eine alte Innenstadt, die immer schöner wird.
Die Künstlergarderoben sind verschwunden. Wo sich noch unlängst der Entertainer Max Raabe, Bluesbarde John Mayall oder Schlagersänger Frank Schöbel für ihre Auftritte im »Steintor« kleideten, dreht sich ein Bagger. Zwischen dem traditionsreichen Hallenser Varietétheater und dem benachbarten Sanitätshaus gähnt eine Lücke. Ein baufälliges Haus ist verschwunden, entstehen soll die »Steintor-Passage«, in der nach der Fertigstellung am Jahresende weit mehr stecken soll als vier Dutzend Appartements für Studenten, die neue Hinterbühne des Theaters und ein Café. Am Steintor, schrieben Zeitungen, entstehe gerade die »neue Mitte von Halle«. Er halte das für etwas übertrieben, sagt Rudenz Schramm, der Chef des Varietés. Aber ansehnlicher würde der Platz am östlichen Rand des Stadtzentrums zweifellos: »Die Lebensqualität wird steigen.«
Die Passage soll die Lebensader für den Platz werden. Sie öffnet ihn zum neuen Campus rund um die neue Univ...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.