Kipping: Rassismus im Osten ist keine Folge der DDR-Bildung

Debatte um regionale Schwerpunkte der Fremdenfeindlichkeit entbrannt / Linkenchefin Kipping: Dummheit und Rassismus haben keine Adresse, aber Gründe / Lewerenz: Im Osten schlimmer – Oppermann: Diskussion nicht hilfreich

Update 17.30 Uhr: Fremdenhass ist nicht Schuld der DDR-Erziehung
LINKE-Chefin Katja Kipping hat davor gewarnt, Rassismus und Rechtsradikalismus als vorwiegend ostdeutsche Phänomene anzusehen. «Das ist am Ende doch wieder ein Versuch, das alleine irgendwie der DDR in die Schuhe zu schieben», sagte die Dresdnerin am Montag vor Journalisten in Berlin. Bei der Analyse des Problems sollten stattdessen Faktoren wie Armut, Erwerbslosigkeit oder Abstiegsangst berücksichtigt werden.

«Dummheit und Rassismus haben keine feste Adresse, aber natürlich Gründe», sagte Kipping. Zu diesen Gründen gehöre, dass die CDU-geführte Regierung in Sachsen jahrzehntelang die sich abzeichnende Braune Gefahr verharmlost habe.

Am Wochenende hatten bereits Ministerpräsidenten aus dem Osten davor gewarnt, Fremdenhass als alleiniges Problem der neuen Länder abzutun. Laut Kriminalstatistik wurden im vergangenen Jahr fast 40 Prozent der rechten Gewalttaten im...


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