Der Doper, der auf die Gnade des IOC hofft

Ilnur Sakarin beeindruckt bei der Tour de France, doch für Rio könnte der Russe gesperrt werden

  • Tom Mustroph,
Saint-Gervais Mont Blanc
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Der Zuckerhut wirft seinen Schatten auf die große Schleife. Einen großen Schatten. Denn ein Bergetappensieger, der als Solist die 17. Etappe zu Füßen des Mont Blanc gewann, sieht seine Chancen auf eine Medaille im olympischen Straßenrennen vom möglichen Ausschluss aller russischen Sportler bedroht. Die Konzentration des in Tatarstan geborenen Russen Ilnur Sakarin gilt gegenwärtig natürlich der Tour. Mit halbem Auge schielt er aber nach Lausanne, zum Sitz des IOC, das vermutlich an diesem Wochenende auch über seine Olympiateilnahme in Rio entscheiden wird.

»Wir hoffen auf eine gerechte und faire Entscheidung«, sagt Wjatscheslaw Jekimow gegenüber »nd«. Der Manager des Katjusha-Teams war selbst Olympiasieger und lange Jahre Domestik von Dopingsünder Lance Armstrong. Nun fungiert er als eine Art Sprecher für seinen Fahrer Sakarin. Der 26-Jährige kommuniziert mit seinen Teamkollegen - drei Spanier, ein Italiener, ein Däne, ein Belgier,...


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