Die Kanalisation ist überfordert

Starkregen bringt die Abwasserbetriebe an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Wenn es erst einmal richtig regnet, ist auch in Metropolen wie Berlin schnell Land unter. Ein Grund dafür liegt auch in der massiven Versiegelung. Wo Beton ist, kann Wasser einfach nicht abfließen.

Unzählige Amateurvideos hielten im Internet die Schäden im fest: Der Gleimtunnel im Berliner Norden stand komplett unter Wasser, die U-Bahn-Station Hermannplatz wurde von Sturzbächen überflutet. Mancherorts in Berlin fielen am Mittwochnachmittag 46 Liter Regen pro Quadratmeter - und zwar in weniger als zwei Stunden. Starkregen nennt man solche Ereignisse, die in einer solchen Intensität statistisch gesehen nur alle 50 Jahre vorkommen. Doch ausgerechnet diesen Sommer häufen sie sich in der Bundesrepublik.

»Diese Ereignisse nehmen zu, sie sind lokal unglaublich intensiv und sind in ihrer Genauigkeit sehr, sehr schwer vorherzusagen«, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU), Katherina Reiche am Freitag in Berlin. Der Grund für die Häufung dieser Wettereignisse hierzulande sei der Klimawandel. Schließlich hat die Bundesregierung bereits im Mai vergangenen Jahres in ihrem ersten Monitoringbericht zu K...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.