Unparteiisch sein bleibt Männersache

Während Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus weiter auf ihren Bundesligaaufstieg warten muss, soll neuerdings der Videobeweis getestet werden

  • Nikolai Huland
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Knut Kircher pfeift nicht mehr. Einer der besten deutschen Bundesliga-Schiedsrichter ist mit 47 Jahren mittlerweile zu alt, um Spiele in der höchsten Fußballklasse leiten zu dürfen. Dafür stehen nun die jüngeren Kollegen besonders im Fokus. Denn schon in der vergangenen Runde gab es ungewöhnlich viele Streitfälle über Pfiffe, Karten und Tore. Daher forderte der neue Schiedsrichterchef des Deutschen Fußball-Bundes, Lutz Michael Fröhlich, man müsse sich »stärker dem Thema Entscheidungsqualität widmen«.

Der 58 Jahre alte langjährige Bundesligareferee sagt: Die Fehlerquote sei in der vergangenen Saison zwar gesunken. »Aber wir hatten einige Spielvorgänge, die gar nicht oder nicht richtig wahrgenommen wurden und leider den Spielverlauf beeinflussten.«

Zwei Beispiele: Das Team des Unparteiischen Bastian Dankert übersah ein Handspiel beim Tor von Leon Andreasen zum 1:0-Erfolg von Hannover 96 gegen den 1. FC Köln. »Wenn 48 700 Leute ...


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