Die AfD fühlt sich in Dresden irgendwie auch als Opfer

Wie Politiker der Rechtspartei die Anschläge in Sachsen umzudeuten versuchen

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Nach dem Sprengstoffanschlag auf eine Moschee in Dresden am Montagabend waren sich Politiker von LINKEN, Grünen und der SPD einig: Die Attacke auf muslimische Mitbürger muss den besseren Schutz der Selbigen zur Folge haben. Auch die sächsische Polizei, sonst in den Ermittlungen bei mutmaßlich rechten Straftaten eher behäbig, kündigte an, islamische Einrichtungen in der Elbmetropole vorerst stärker durch verstärkte Streifengänge schützen zu wollen. Solche Ankündigungen deuten darauf hin, dass die sächsischen Sicherheitsbehörden die Tragweite der Geschehnisse zumindest im aktuellen Fall richtig einschätzen. Auch deshalb hat die Generalstaatsanwaltschaft am Dienstag die Ermittlungen übernommen.

Am rechten Rand des politischen Spektrums fällt es den Akteuren dagegen sichtlich schwer, sich in Solidarität mit den Opfern zu üben. Uwe Wurlitzer, Fraktionsvize der AfD im sächsischen Landtag, betont zwar, seine Partei verurteile die Sprengs...


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