Werbung

Gar nicht statt elektrisch

Grit Gernhardt hält E-Autos nicht für die Lösung des Verkehrsproblems

  • Grit Gernhardt
  • Lesedauer: 1 Min.

Sauber, sicher, am besten noch selbststeuernd - so soll nach dem Willen der Automobilbranche die Zukunft des Fahrens aussehen. Nach jahrelanger Gegenwehr setzt man bei den Konzernen nun auf die Abkehr von Diesel und Benzin und dafür auf Elektro-, Wasserstoff- oder Gasantriebe. Das Problem dabei: Ein anderes Verkehrskonzept steht bei den weltweiten Automessen nicht auf der Tagesordnung. Anders hieße in jedem Fall weniger. Weniger Autos, weniger Schadstoffe, weniger Umweltbelastung durch die Produktion.

Denn auch Elektroautos sind nicht so sauber, wie die Marketingexperten der Konzerne den Kunden weismachen wollen. Die Herstellung und Entsorgung hunderttausender zusätzlicher Batterien schadet der Umwelt möglicherweise genauso sehr wie die Förderung fossiler Rohstoffe. Zudem wird der Antriebsstrom größtenteils mittels Atom- und Kohlekraft hergestellt. Auch Wasserstoffzellen sind nicht gerade umweltfreundlich. Beim Abbau des benötigten Platins werden ganze Landstriche verschmutzt. Zudem braucht es enorme Energiemengen, um reinen Wasserstoff herzustellen.

Die beste Lösung wäre es, gar nicht erst ein Auto zu kaufen bzw. es so oft wie möglich stehen zu lassen, egal welchen Antrieb es hat. Die Städte würden leerer, die Luft sauberer und auch der Umwelt wäre enorm geholfen. Leider ist dieses Konzept wenig messetauglich.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal