Die verlorenen Bürger Europas
Viele Südosteuropäer werden wohnungslos - obwohl die Unterkunft bezahlt werden müsste
Kemal Mehmed trägt eine dunkelblaue Baseballmütze und eine dunkle Jacke. Er spricht zögernd, stockt zwischendurch und schaut dann verloren vor sich hin. An einer Pinnwand hinter ihm hängen Broschüren auf Rumänisch, Deutsch und Bulgarisch, neben ihm reihen sich die gelben Stühle der Beratungsstelle MOBI.Berlin auf. Das ist die mobile Beratungsstelle für Zugewanderte aus Südosteuropa des Caritasverbands für das Erzbistum Berlin, die seit 2015 Bürger der Europäischen Union berät. Die Gesichter der Mitarbeiter sind freundlich, die Zimmer hell, die Tische weiß.
Mehmed ist hier, weil er sich überfordert fühlt. Seit Wochen schläft er in Unterkünften der Bahnhofsmission, zuvor hat er auf der Straße übernachtet und ist seitdem stark erkältet. Als er 18 Jahre alt war, ist der Koch aus Dobritsch, Bulgarien, zu seiner Schwester nach Lindau gezogen und hat in verschiedenen Städten gejobbt. Nun lebt der 26-Jährige in Berlin und hat Probleme, eine Ar...
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