Getrennte Fahrt in die Zukunft

Ein Umweltschützer und ein Industriegewerkschafter über Antriebe und Getriebene, Abgase und saubere Luft, Arbeitsplätze und dicke SUVs. Ein Streitgespräch

  • Ines Wallrodt
  • Lesedauer: ca. 16.0 Min.

In den Diskussionen um den Dieselbetrug stehen Umweltverbände und IG Metall oft auf verschiedenen Seiten. Wann waren Sie zuletzt gemeinsam für oder gegen etwas im Bunde?
Jürgen Resch
: Mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten kämpfen wir derzeit gemeinsam für den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Getränkewirtschaft. Bei der IG Metall kann ich mich an gemeinsame Initiativen eher nicht erinnern. Sie ist nicht gerade der natürliche Freund der Umweltverbände.

Roman Zitzelsberger: Schon der erste Einspruch. Zum Beispiel mit dem BUND arbeiten wir in Baden-Württemberg eng zusammen, etwa im Nachhaltigkeitsbeirat der Landesregierung. Ich bin überzeugt, dass man den vermeintlichen Widerspruch zwischen gut bezahlter Arbeit und guter Umwelt auflösen kann. Auch Menschen, die Autos bauen, wollen gesund bleiben und in einer intakten Umwelt leben.

Resch: Auf der abstrakten Ebene kann ich zustimmen. Aber unser Wunsch, mit der IG Metall ...


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