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- Krieg in Afghanistan
Mindestens neun Tote nach Angriff in Kabul
Islamischer Staat reklamiert Attacke auf Militäreinheit für sich / Reihe der Anschläge in der Hauptstadt setzt sich fort
Kabul. Afghanistan kommt nicht zur Ruhe: Am frühen Montagmorgen haben fünf schwer bewaffnete Kämpfer eine Militäreinheit in Kabul angegriffen. Dabei wurden nach offiziellen Angaben mindestens neun Menschen getötet. Es ist bereits der dritte schwere Angriff in der der afghanischen Hauptstadt seit rund einer Woche. Die Dschihadistengruppe Islamischer Staat reklamierte ihn für sich.
Nach Angaben des Behördensprechers Dawlat Wasiri galt der Angriff einem Stützpunkt in der Nähe der am westlichen Stadtrand gelegenen Militärakademie. Einer der Angreifer habe sich mit einem Sprengsatz in die Luft gesprengt, ein weiterer Selbstmordattentäter sei festgenommen worden, erklärte Wasiri. Drei Angreifer seien getötet worden, einer setze sich noch zur Wehr. Laut dem Sprecher wurden auch mindestens zwei Soldaten getötet und zehn weitere verletzt.
Erst am Samstag hatte sich ein Selbstmordattentäter in einem mit Sprengstoff beladenen Krankenwagen in Kabuls Zentrum in die Luft gesprengt und mehr als hundert Menschen getötet. Mehr als 230 weitere Menschen wurden verletzt. Zu dem Anschlag bekannten sich die Taliban. Das afghanische Innenministerium machte das mit den Taliban verbündete Hakkani-Netzwerk für die Tat verantwortlich.
In der Hauptstadt hat die Zahl der Anschläge zuletzt stark zugenommen. Sie gilt inzwischen als einer der gefährlichsten Orte für Zivilisten in Afghanistan. Vor rund einer Woche hatten Kämpfer der Taliban das Intercontinental-Hotel angegriffen und nach offiziellen Angaben mindestens 25 Menschen getötet - afghanische Medien berichten allerdings von deutlich mehr Opfern. Die meisten von ihnen, darunter auch eine Deutsche, waren Ausländer. Agen turen/nd
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