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Ibsen-Preis
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Der Schweizer Regisseur Christoph Marthaler, seit diesem Jahr Chefregisseur der Ruhrtriennale, wird mit dem Internationalen Ibsen-Preis in Norwegen ausgezeichnet. Er sei seit mehr als 30 Jahren einer der weltweit wichtigsten und einflussreichsten Theaterregisseure, erklärte die Jury am Dienstag. »Er hat seine eigene, einzigartige Bühnensprache kreiert, die den Weg ebnet für neue Einsichten in zwischenmenschliche Beziehungen.« Marthaler habe beträchtlich zur Entwicklung des Theaters als Kunstform beigetragen.
Der 66 Jahre alte Schweizer hat in Theatern und Opernhäusern vor allem in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich gearbeitet. Er kombiniert große Bühnenbilder, Gesang und Tanz mit stillen Szenen und viel Gestik. Im vergangenen Jahr hatte er den Theaterpreis »Der Faust« des Deutschen Bühnenvereins für die Inszenierung »Lulu« an der Staatsoper Hamburg bekommen.
Der internationale Ibsen-Preis (International Ibsen Award) gilt als einer der prestigeträchtigsten Theaterpreise der Welt. Er ist mit 2,5 Millionen Norwegischen Kronen (rund 263 000 Euro) dotiert und wird vom norwegischen Staat finanziert. Der Vergabe ist im Herbst im Rahmen des Ibsen-Festivals in Oslo geplant. Frühere Preisträger waren unter anderem die französische Theatermacherin Ariane Mnouchkine, Autoren wie Jon Fosse und Peter Handke. dpa/nd