Journalist im Hambacher Forst tödlich verletzt
Mann brach durch eine Hängebrücke
Kerpen. Während der Räumung des Hambacher Forsts ist ein Journalist von einer Hängebrücke zwischen zwei Baumhäusern rund 15 Meter in die Tiefe gestürzt. Der Mann habe sich dabei tödliche Verletzungen zugezogen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Nach ersten Erkenntnissen ist der Mann durch die Brücke gebrochen. Der Unfall habe sich nicht bei einem direkten Zugriff der Polizei ereignet, betonte der Sprecher. Aktivisten berichten dagegen, ein Sondereinsatzkommando sei gerade dabei gewesen, einen Aktivisten in der Nähe der Hängebrücke festzunehmen. »Der Mensch war anscheinend auf dem Weg dorthin, als er stürzte«, berichtete der Blog »Hambi bleibt!«.
Das Unglück passierte am siebten Tag der Räumung des Waldgebiets. Zuvor hatten die Beamten zwei Sitzblockaden von Klimaaktivisten aufgelöst, wie der Polizeisprecher sagte. Bis zum Mittwochnachmittag waren 39 der gut 50 Baumhäuser geräumt. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.